Umstieg auf Vista

Anlässlich eines neuen Laptops bin ich nunmehr zum Umstieg auf Windows Vista genötigt worden. Und ich hatte bisher aber noch keine Gelegenheit, mich damit zu beschäftigen. Einige erste Eindrücke vom Einrichten des neuen Rechners:

  • Der Rechner selbst: der Sony FZ21S ist ein recht nett verarbeitetes Mittelklasse-Notebook. Wie vom Vorgänger gewohnt sind sowohl das Display als auch die Tastatur top. Jedoch ist der „Neue“ etwas leichter und hat eine schwarze Tastatur. Was ich jetzt bereits weiß das mich nerven wird: USB-Anschlüsse gehören meiner Meinung nach an die Rückseite eines Notebooks – und nicht rechts, in der Höhe, in der man üblicherweise mit der Maus herumfährt. Und damit nicht genug, auch für Linkshänder ist etwas dabei, denn einer der sowieso zu wenigen drei Anschlüsse sitzt links.
  • Nervigstes Feature beim Einrichten von Windows Vista ist eindeutig die Benutzerkontensteuerung (UAC), die bei nahezu jeder Aktion fünfmal nachfragt, ob man denn dieses oder jenes Programm wirklich starten wolle. Letztlich dient aber dieses Feature zur Sicherheit, da man in Vista zwar als normaler User zwar bereits Administrator ist (einer der Hauptkritikpunkte in XP), daß Programme aber nur mit normalen Nutzerrechten gestartet werden. Die UAC fragt also dann nach, wenn ein Programm als Administrator ausgeführt werden soll. Damit soll sichergestellt werden, dass nicht womöglich wichtige Systemeinstellungen unbeabsichtigt geändert werden oder sich Trojaner oder ähnliche Schadprogramme unbemerkt installieren können. Nur – beim Installieren von dutzenden Programmen wird das ständige Gefrage schnell nervtötend. Man kann das Feature aber temporär deaktivieren: „msconfig“ starten (mit Start – Ausführen oder „msconfig“ ins Suchfeld eintippen). Dort findet man unter „Tools“ den Eintrag „Benutzerkontenschutz deaktivieren“ – diesen anwählen und unten auf „Start“ klicken. Danach den PC neu starten und schon kann man in Ruhe konfigurieren. Meine Empfehlung allerdings: nach getaner Arbeit auf demselben Weg wieder aktivieren, denn sonst werden alle Programme automatisch mit Administratorrechten ausgeführt und auch der Internet Explorer läuft nicht mehr im geschützten Modus!
  • Tastaturshortcuts funktionieren wie gewohnt: Windows-E für den Explorer, Windows-Pause für den Gerätemanager, Windwos-L zum Sperren des Rechners und viele mehr. Einen neuen Shortcut gibts auch: für das optisch supergeniale „Zwischen Fenstern umschalten“ nimmt man Windows-TAB. Gesamt habe ich eigentlich den Eindruck, daß es sich ein um Klickibunti aufgewertetes Windows XP handelt. Wenngleich um ein recht gutes.
  • Die Systemordner sind alle nur mehr auf Englisch vorhanden – der (sichtbare) Ordner c:\Programme heisst also (in Pfadangaben) tatsächlich c:\Program Files, was etwa beim Einrichten von Apache zu Verwirrung führen kann, wenn die Fehlermeldung beim fehlgeschlagenen Apache-Start lautet, daß der Dokumentenordner nicht existiert, obwohl man ihn im Explorer SEHEN kann. PCtipp.ch hat einen Artikel drüber.

More to come – schließlich bin ich noch nicht fertig mit Einrichten :-)

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Ernst Michalek
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