Wo kann man die Perseiden am Besten beobachten?

Sternschnuppenregen in der Nacht von 12. auf 13. August: es ist die Zeit der Perseiden. Bis zu hundert Sternschnuppen pro Stunde können zu sehen sein. Aber wo kann man das Schauspiel am Besten beobachten? Durch die üppige Beleuchtung unserer Siedlungen, Städte und Straßen wird der Himmel derart hell, dass es in  Wien nur halb so lustig … weiterlesen

Schwindelerregender Job an der Hochspannungsleitung

Ganz hinten an der Mastspitze sitzt auch ein Arbeitstrupp

Heute beim Weg ins Büro sah ich eine seltsame seilbahn-artige Konstruktion an einer Hochspannungsleitung hängen, die über die Autobahn führt. Neugierig bin ich bei der nächsten Ausfahrt abgefahren und hab mich über Feldwege dorthin begeben, um mir das näher anzusehen. Tatsächlich sind mir nicht nur gute Bilder gelungen, sondern ich hab bei einem Plausch mit einem der Arbeiter am Boden auch herausgefunden, was hier gemacht wird: es soll das Erdseil getauscht werden (die oberste Leitung am Mast, die vor direkten Blitzeinschlägen in die Leitungen schützen soll). Das neue Erdseil wird mit dem alten Erdseil verbunden und über eine gebremste Winde am Boden mit alten Erdseil raufgezogen. Und damit im Falle eines Problems das Erdseil nicht quer über die darunter liegende Oberleitung der Schnellbahn fallen kann, werden die obersten Leitungspaare mit Leinen verbunden. So fällt das Erdseil höchstens bis in diese Leinen, wie in eine Hängematte. 

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Sixtinische Kapelle als Web-Panorama

Der Traum jedes Panoramafotografen: ganz alleine, ohne hunderte andere Besucher in der sixtinischen Kapelle stehen und ein vollsphärisches 360-Grad-Panorama fotografieren. Einer durfte das offenbar – und das Resultat ist von der offiziellen Vatikan-Website abrufbar und atemberaubend detailreich geworden. Mich frisst der Neid… Ausser diesem Panorama finden sich noch einige weitere virtuelle Touren auf der Website: … weiterlesen

Baba, Stahlriese: Nachruf auf die Sendemasten am Bisamberg

Seit heute ist also das höchste Bauwerk Österreichs nur mehr ein Haufen Metallschrott. Nachdem um 12:00 der kleinere Mast in einem Stück umgelegt wurde, hat auch der Großmast um 15:00 mit einigen Sprengladungen den Weg zum Boden gefunden. Schade drum, irgendwie.
Der große Sendemast am Bisamberg hat mich schon als Kind fasziniert. In seiner Nähe sind wir als Kinder die Rodelwiese runtergebrettert und haben uns über die Schilder gewundert, die davor gewarnt haben, daß „im Winter Eisabfall vom Sender möglich“ ist (und auch davor ein bißl gefürchtet). Den kleineren Mast hab ich als Kind immer ein bißl als „Pipifax“ abgetan, obwohl auch der mit 120 Metern Höhe ein Riesending war. Trotzdem ich ein massives Höhenproblem habe (beim Raufklettern), wäre ich dennoch gerne einmal OBEN am großen Bisamberg-Sendemast gestanden. Das wird sich in diesem Leben wohl nimmer ausgehen…heute war ich live vor Ort bei der Sprengung dabei. Es herrschte Volksfeststimmung: in den Zuschauerbereichen gab es gratis Tee und Kaffee, die Parkplätze rundum waren schon Stunden vorher ausgelastet und die Besucher verparkten kurzerhand ganze Fahrspuren. Ich hab mir rechtzeitig einen guten Platz direkt an der Absperrung gesichert und hab mitgefilmt und -fotografiert, wobei meine Kamera einfach mittendrin mit der Serienaufnahme aufgehört hat. Wenigstens das Video ist was geworden:

In memoriam Sender Bisamberg hab ich schon vor Wochen Infos darüber zusammengetragen. Die wohl umfangreichste Dokumentation über den Sender, die Technik und die Masten am Bisamberg hat wohl Harald Chmela auf seine Website gestellt. Man findet die Geschichte des Senders, Infos zum technischen Aufbau und der Funktionsweise und den einzelnen Bauteilen der Anlage. Die Infos stammen aus erster Hand – immerhin arbeitet(e) er als Sendermesstechniker in der Anlage am Bisamberg. Zu seinen Aufgaben gehörte offenbar auch der Tausch der Blinklampen an der Mastspitze. Der Aufstieg ist sehr detailreich dokumentiert – hätt ich mich eh mein Lebtag nicht getraut. Weitere Infos und viele Bilder zum Erklettern des Nordmastes gibts auf dieser Page.
Auf der Website des Amateurfunk Klubs ADL 303 gibts viele Bilder einer Führung durch die Sendeanlage aus dem Jahr 2002. Weiters hab ich ein interessantes PDF gefunden: auf 66 Seiten wird von den „Freunden der Mittelwelle des Bisambergs“ über eine Besichtigung der Sendeanlage berichtet. Zu guter Letzt sei noch die Dampfradio-Website über Österreichische Radiogeschichte empfohlen – kompakt, aber dennoch komplett kriegt man hier einen sehr guten Überblick. Und zu guter Letzt liefert Wikipedia noch die nötigen Details zum Halbwellen-Dipol, was die Sendemasten technisch gesehen waren. Ein FuZo-Beitrag von heute liefert noch kuriose Details:

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Das größte 360-Grad-Panorama der Welt

Jeffrey Martin, ein passionierter Panoramafotograf und Gründer von 360cities.net hat einen Meilenstein der Panoramafotografie abgeliefert: das größte sphärische Panorama der Welt, aufgenommen von der Spitze des Zizkov-Fernsehturmes in Prag. Das zugrunde liegende Bild, das aus hunderten Einzelbildern zusammengesetzt wurde, ist 192.000 Pixel breit und 96.000 Pixel hoch. Das entspricht 18,4 Giga(!)pixel. Wenn man das Bild … weiterlesen

Abschied vom Südbahnhof

Gestern nacht fuhr der letzte Zug in den Wiener Südbahnhof ein – damit geht eine Ära zu Ende. Seit heute ist der 1961 erbaute Bahnhof geschlossen, im Jänner 2010 wird er abgerissen und an seiner Stelle der neue Hauptbahnhof errichtet. suedbahnhof001Für drei Generationen von Menschen war die gewaltige Bahnhofshalle Start- und Zielpunkt so mancher Urlaubsreise, Ort des Abschieds und des Wiedersehens. In den letzten Jahren war zu merken, dass die ÖBB offenbar keinen Cent mehr dort investieren wollte, denn einen abgefuckteren und verkommeneren Bahnhof hab ich selten gesehen. Wie sehr der Südbahnhof den Wienern trotzdem ans Herz gewachsen ist, konnte man in den letzten paar Tagen beobachten: es waren eine Menge an Hobbyfotografen und Eisenbahnfans am Gelände unterwegs, um ein letztes Mal „ihren“ Südbahnhof auf Fotos zu verewigen. Heute ist der erste Tag, an dem die Türen des Gebäudes verschlossen bleiben. Wer die Gelegenheit verpasst hat, Abschied zu nehmen: hier bei mir gibts eine Fotostrecke und vier Panoramabilder, die ich am vorletzten Betriebstag gemacht habe. Viel Spaß!

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24 Stunden Wiener Linien visualisiert

Max Kossatz aus Wien hat den Fahrplanserver der Wiener Linien so lange mit via Perl-Scripts automatisierten Anfragen gequält, bis er eine vollständige Datenbasis aller fahrplanmäßigen Bewegungen der Busse und Strassenbahnlinien von Wien ermittelt hatte (Details zur technischen Umsetzung findet man in seinem Artikel). Immerhin entstand so eine Datenbank mit 1048 Haltestellen von 44 Buslinien, 29 … weiterlesen

Der wahrscheinlich gefährlichste und verrückteste Job der Welt

Oft werden Hochspannungsleitungen zur Wartung nicht mehr vom Netz genommen, insbesondere in Amerika und Deutschland. Viele Arbeiten kann man auch durchführen, während die Trasse unter Spannung steht. Dazu werden die Monteure von einem Helikopter auf den Leitungen abgesetzt. Das Fluggerät darf dabei nur nicht mit der Erde in Verbindung stehen, dann ist es möglich, den … weiterlesen