Weil ich mir jedes Jahr auch gern selber etwas zum Geburtstag schenke, musste ich heuer nicht lange überlegen: die neue Nintendo-Konsole Wii sollte es werden. Leider sind ja die Dinger in Österreich seit Dezember ausverkauft, deshalb folgte letzte Woche eine Bestellung bei Amazon, denn in Deutschland ist die Konsole bereits wieder lagernd. Zusätzlich zur Konsole hab ich mir Zelda bestellt, auf einen zweiten Controller hatte ich (vorerst) verzichtet. Am Dienstag war schließlich das Paket in der Post.
Erste Überraschung beim Auspacken: die Wii ist viel kleiner als ich das erwartet hätte – gerade mal so groß wie ein externer CD-Brenner. Gefühlsmäßig hätte ich einen Ziegel in der Größe der alten PS2 erwartet. Dadurch nimmt das Gerät wenig Platz im Regal unterm Fernseher ein. Zweite Überraschung: die Präzision der Bedienung trotz revolutionärem Konzept. Die neuartigen Controller sind nur in den ersten 5 Minuten ungewohnt, danach läuft die Bedienung unglaublich intuitiv, zielgenau und einfach ab. Beim Einstieg helfen die leicht zugänglichen Spiele von Wii Sports (das mit der Konsole mitgeliefert wird) und Wii Play (das man um 10 Euro Aufpreis beim Kauf eines Controllers dazubekommt). Diese beiden Spiele machen aber hauptsächlich mit menschlichen Mitspielern Spaß, deshalb war einer der ersten Wege in den Gewerbepark – noch zwei Controller besorgen. Das neue Bedienkonzept war für mich der eigentliche Grund, mir die Wii zuzulegen, weil ich mich nur zu gut noch an die verspannten Schultern nach mehreren Stunden Dauerspielens auf meinem alten SNES erinnern kann. Und ich wollte ausserdem das neue Zelda haben. Mit den Wii-Controllern limitiert sich die Spielzeit weitgehend selbst, denn beim Einstieg reicht eine Stunde durchgehendes Spielen, um eine Pause für eine gute Idee zu halten. Apropos Pause: die Wii fordert auch nach einiger Spielzeit selber dazu auf, Pausen zu machen.
Nach der Grundeinrichtung der Konsole hat man sogar Internetzugang (sofern man, wie ich, ein WLAN daheim hat). Über den Nintendo-Shopkanal lässt sich dann ein Browser auf Opera-Basis herunterladen, mit dem man verblüffend einfach und gut im Netz surfen kann. Richtig Spaß macht das allerdings hauptsächlich bei Wii-optimierten Websites mit entsprechend großen Bedienelementen, die man mit den Controllern auch gut trifft. Eine davon ist etwa Wiicade.com, wo man dutzende Flash-Games findet, die allesamt mit der Wii spielbar sind. Oder Finetune, ein Internet-Radioportal, auf dem man mit der Wii verschiedene Webradios hören kann. Um solche und ähnliche Tipps auch in Zukunft unterzubringen, gibts hier ab sofort die neue Kategorie Wii.
Fazit: ich bin begeistert und werde weiter berichten. Auch über allfällige Gewichtsabnahme, die für häufigen Wii-Gebrauch ja auch schon kolportiert wurde.
- Rezension vs. Rezession - Mi. 27.12.2023
- Was Corona und Lotto gemeinsam haben - Di. 9.11.2021
- Heute vor 20 Jahren hat das große Abenteuer Segeln für mich begonnen :-) - Mi. 28.4.2021
Danke für die Glückwünsche :-)
Ich darf berichten, daß meine Begeisterung für die Wii nicht nachgelassen hat – die Idee mit den Controllern ist nicht nur im ersten Moment super. Vor allem, wenn man nach und nach auf spezielle Tricks draufkommt. So etwa, daß beim Golf von Wii Sports leichte Schläge am besten gelingen, wenn man mit der Wiimote ganz leicht gegen die zweite Hand klopft.
Tennis ist etwas kraftraubend und in einem normalen Wohnzimmer zu viert eigentlich nicht spielbar, stimmt.
Was ich am Wochenende neu dazubekommen habe und was eine Empfehlung ist: Need For Speed Carbon. Die Wiimote als Lenkrad ist genial. Leider braucht man für manche Menüfunktionen sinnloserweise den Nunchuck dazu, fürs Rennen ist er dann im Weg.