Fakten aus der Phantasie?

Die Sportredaktion der Einheitszeitung neuen Tageszeitung „Österreich“ ist offenbar mit viel Phantasie gesegnet. Oder man hat einen Redakteur angestellt, der seinen Körper verlassen und Geistreisen durchführen kann. Anders ist es wohl kaum zu erklären, daß bei der Kuratoriumssitzung des SK Rapid kein Redakteur körperlich anwesend war und trotzdem in „Österreich“ ein Artikel mit recherchierten, knallharten Fakten zu ebendieser Sitzung erschienen ist. Der SK Rapid bestreitet das jedenfalls auf der offiziellen Website und meint ebendort, es wären bereits „wiederholt Falschmeldungen über den SK Rapid in der Tageszeitung Österreich“ verbreitet worden:

Alle im Artikel erwähnten Themen, Zitate und beschriebenen Beobachtungen sind reine Spekulation!

Man will in Zukunft auch weiterhin Falschmeldungen und aus den Fingern gesaugte „Fakten“ auf der offiziellen Website richtigstellen und auch Gegendarstellungen beantragen.
Update 29.11.: Was ich mir heute früh bei der Fahrt zur Arbeit so überlegt habe: „Österreich“ kann nach gerade mal einigen Wochen am Markt auf eine stolze Anzahl an Fehlleistungen und aus den Fingern gesaugten Storys zurückblicken. Und es ist für die Zukunft ziemlich egal, wie ernst man es ab sofort mit der Wahrhheit meint – der Ruf ist bereits ruiniert. Auf der Kreuzung Gürtel/Döblinger Hauptstrasse verteilen einige Studenten täglich das Käseblatt gratis – und es öffnen 2/3 der Autofahrer nicht mal mehr die Fenster, um eine Zeitung geschenkt zu bekommen. Gründlicher kann man einen Zeitungsstart wohl nicht versemmeln.

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Ernst Michalek
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