m-parking wird gelobt/niedergemacht und es wird einfacher

Heute dürfte die Gemeinde Wien eine Pressemitteilung über m-parking versendet haben, denn in nahezu jedem Medium war ein Artikel drüber zu finden. Während etwa im Radio zu hören war, daß m-parking ein großer Erfolg sein, war in der Printausgabe des Kurier (bei gleichen kolportierten Nutzerzahlen für m-parking!) zu lesen, daß es gar nicht sooo toll laufen würde. Ansichtssache also. Die Rahmenbedingungen der etwas komplizierten Bedienung und der kostenpflichtigen SMS ist jedenfalls nach wie vor gleich (ich hab ja damals beim Start von m-parking drüber berichtet)
Was überall gleich zitiert wurde, war die Ansage von Boris Nemsic von der Mobilkom, der die Zusatzkosten für die Buchungs-SMS für vertretbar hielt – schließlich kommen ja bis zu drei SMS als Antwort zurück, man erhalte also auch eine Dienstleistung dafür. Diese freche Ansage kommentiere ich jetzt mal nicht: schließlich ist der Ex-Monopolist mobilkom einer der großen Gewinner bei m-parking. Auch die Abrechnung läuft ja über paybox, immerhin eine 100%-Tocher der mobilkom. No na wird sich Nemsic positiv über die kostenpflichtigen SMS äussern…
Was sich laut Standard jedenfalls demnächst ändern wird, ist die Pflicht, die Ankunftszeit mittels Parkuhr anzuzeigen. Zeit wirds, diesen Anachronismus abzuschaffen, ausserdem wird somit endlich zugegeben, worum es beim „Kurzparken“ wirklich geht: um die Generierung von Einnahmen für die Stadkasse. Mit der Parkuhrpflicht wurde ja vorgegaukelt, es gehe wirklich um die Schaffung von Parkraum. Ich hasse es, wenn man mir kaltlächelnd ins Gesicht lügt.
Somit wird auch die Verlängerung der Parkzeit aus dem Büro möglich – endlich.

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Ernst Michalek
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1 Gedanke zu „m-parking wird gelobt/niedergemacht und es wird einfacher“

  1. 1) Die Abrechnung läuft aber nicht NUR über die paybox, man kann die mobilen Parkscheine auch ganz gemütlich via Kreditkarte im Internetz buchen.

    2) Das mit der Parkuhr ist bisher auch nicht exekutiert worden – ich klemme schon seit Monaten nur einen Wisch mit der Aufschrift „m-parking“ hinter die Scheibe und buche die Parkscheine von unterwegs nach Belieben nach – das geht durch.
    Allerdings muss man die jeweils nächsten Parkscheine immer schön mit Uhrzeit buchen, also wenn die erste Buchung zB 9:30-10h war, dann den nächsten Schein nicht einfach nachbuchen, sondern: „60 1015“ -> 60 Minuten ab 1015(!), sonst kriegt man nämlich eine freche SMS zurück, in der steht, dass man die erlaubte Parkdauer überschritten hat. (Obwohl m-parking ja gar nicht wissen kann, ob ich nicht in der Zwischenzeit mit einer kurzen Fahrt den Bezirk oder den Parkplatz gewechselt hab, also irgendwie auch sinnlos, das ganze.)

    oT: Das Kommentar-Feld find ich voll klein, da hat ma ja null Überblick über das Getippte. A bissl mehr Platz könntest uns schon widmen, heast :)

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