Zumindestens kommt man zu dem Schluß, wenn man die Aufregung um die Pferde der Klestils ein bißl mitverfolgt. Unser Bundespräsident Klestil hatte ja vom saudi-arabischen König insgesamt acht Rennpferde und zwei Renndromedare(!) als Geschenk bekommen. Zitat:
Frau Klestil-Löffler: „Mein Mann und ich empfinden die Tiere als Bereicherung unseres Lebens und sind den saudischen Geschenkgebern sehr dankbar dafür.“ Auch ihr Ehemann, Bundespräsident Thomas Klestil, beteilige sich hingebungsvoll an der Pflege der teilweise kranken Tiere. „Den Tieren geht es Gott sei Dank besser, aber die Krankheiten beider sind sehr langwierig. Mich berühren die Krankheiten der Tiere emotionell sehr, auch meinen Mann.“
Nun ist die große Frage aufgetaucht, wem denn nun die Tiere eigentlich gehören – UHBP und seiner Frau oder der Republik Österreich, immerhin verschlingt die Pflege der Viecher monatlich 6400 Euro, die ja irgendwer zahlen muß. Selbst Top-Journalist Alfred Worm, einst Aufdecker der Nation und journalistisches Gewissen Österreichs, bezeichnet das ganze Kasperltheater ernsthaft als interessante Geschichte (grade eben in einem Radiointerview auf Kronehit).
Glückliches Österreich, wenn 8 Stück Leberkäs und ein paar Sandmopeds unser Hauptproblem darstellen.
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