Schreck in der Morgenstunde

Morgens, wenn ich noch im Halbschlaf dem Radio lausche, kommt es durchaus vor, daß sich Traum & Realität auf unfaire Art mischen. So, daß ich untertags danach etwa Nachrichten höre und an hellseherische Fähigkeiten meineseits glaube: „Das hab ich doch erst letztens geträumt“, höre ich mich dann innerlich über die News-Redaktionen triumphieren.
Es gibt aber Momente, in denen man inbrünstig hofft, etwas nur geträumt zu haben. So geschehen heute morgen: dieselbe Szenerie wie vorher beschrieben, und plötzlich setzt sich die Nuschel-Stimme von Dolly Buster in mein Ohr. Schlimm genug, aber sie fistelt: Immer pwieder pwerde ich gepfragt: Dolly, wohin schauhust du… – den Rest hab ich nur mehr halb mitbekommen, vor lauter Schreck. Und gerade noch bemerkt,daß der menschliche Airbag nun für Anhängekupplungen wirbt.
Zwei Beschlüsse hab ich daher heute morgen gefasst:
1. Ich lasse mich wieder von CDs wecken.
2. Falls ich je eine Anhängerkupplung brauchen sollte, kauf ich sie woanders, bevor Dolly dort hinter dem Verkaufspult hervorspringt und mich anfistelt.

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Ernst Michalek
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4 Gedanken zu „Schreck in der Morgenstunde“

  1. Das erinnert mich an den Anfang eines Films (mir ist entfallen welcher. Hilft mir jemand auf die Sprünge?): Da liegt einer im Bett, der Radiowecker geht an: „Heute morgen ist in der Mitte Berlins eine Atombombe explodiert.“ Der Typ im Bett ist einigermaßen schockiert. „Ich korrigiere: ‚Ist eine Autobombe explodiert‘.“

  2. argll, der martin roell hat mir jetzt einen floh ins ohr gesetzt…
    ich kenn diese filmszene, die war genial, aber welcher film bloß??
    ich bin ziemlich sicher, es war „der bewegte mann“.
    ganz liebe grüße vom filmfreak
    susa

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