Die unglaublich hässlichen, sauschweren und vor allem im Ostblock sehr begehrten Viennabikes rollen wieder. Man kann sich wieder an 250 Standplätzen ein Fahrrad leihen und an einem beliebigen Standplatz zurückgeben. Weil ja viele der Räder in privaten Kellern und in Bussen Richtung Osten verschwunden waren, hat man überlegt, den Verleih an ein SMS-System zu koppeln. Das hat man aber jetzt doch wieder fallengelassen, man bekommt nach wie vor um einen Pfand von 2 Euro ein Fahrrad. Die neuen, unglaublich beeindruckenden Regeln sind folgende:
Jeder, der eines der blauen oder rosa Gratisräder ausborgt, geht einen Leihvertrag ein (ui, da hab ich jetzt aber Angst). Man verpflichtet sich, die Räder nur in den Bezirken 1 sowie 3 bis 9 zu verwenden und sie nach Gebrauch wieder ordentlich zurückzustellen. Wer diese Regeln verletzt, bekommt es mit dem so genannten Infoteam zu tun. Das sind 25 Mitarbeiter eines privaten Sicherheitsdienstes, die Tag und Nacht durch Wien radeln und aufpassen, dass den Viennabikes nichts passiert.
Pfooooa – da werden sich die Leute, die auch schon bisher auf die Regeln gepfiffen haben, aber fürchten. Und der zweite Bezirk ist nach wie vor Sperrzone – obwohl sogar gegenüber der Urania ein Ausleihplatz aufgebaut ist. Einmal die 100 Meter über die Brücke fahren – und schon wird man von 25 Radlsheriffs verfolgt. Schwamm drüber, was das kostet – ich zahls ja gern mit.
Viel Spaß mit Viennabike. Ich lad euch auf ein Fahrrad ein…
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