Exponet 2002

Exponet 2002Mittlerweile hat sich die Exponet im Austria Center zu einer wirklich ernstzunehmenden Messe entwickelt. Gestern haben wir unseren Tag dort verbracht:

– Bei vielen Messeständen konnte man beim besten Willen nicht erkennen, womit sich der jeweilige Aussteller eigentlich beschäftigt. Ein Firmenname in futuritischer Schrift, den kein Schwein kennt, ein Slogan (vorzugsweise in Englisch) mit der Aussagekraft von „Wir kümmern uns um irgendwas“ und unmotivierte Schlipsträger, die in eine Zeitung vertieft sind. Wie diese Leute etwas verkaufen wollen, ist mir schleierhaft.

– Die Eintrittskarten sind offenbar vollkommen wurscht – wer sich beim Eingang rechts hält, direkt auf die Garderobe zusteuert, seine Jacke abgibt und nach links in die Halle marschiert, ist drin – ohne das sich irgendwer drum geschert hätte, ob er überhaupt reindarf.

– Die Verpflegung auf den Ständen wird immer üppiger. Ein Klassiker diesbezüglich ist bereits der UTA/netway-Stand, an dem es kostenlos feines Mittagessen gab (allerdings nicht für Aussteller). Abends auf der obligatorischen Standparty war dort auch das üppigste Buffet zu finden, auch Bier vom Faß, feine Weine und Cocktails gabs gratis. Auch bei Alcatel und Kapsch war der Bär los, inklusive Liveband (die Blues-Brothers-Songs zum Besten gab, live und sehr originalgetreu). Leider haben wir keine Blues-Brothers-Brille mehr ergattert, mit der dort viele Besucher herumliefen.

– Im Eurest-Buffet gibts die grauslichsten und verhältnismäßig teuersten Nudelgerichte. Gezählte 36 Nudeln mit Sauce um € 6,50

– Der Tablet-PC, von dem Bill Gates so schwärmt, ist ein lustiges Spielzeug, das sogar meine Sauklaue als Handschrift erkennt. Fraglich nur, ob bei einem angepeilten Marktpreis von ca. € 2600.- das Ding wirklich zum Allgemeingut wird.

– Der nächste Palm wird kein Palm – sondern ein Sony Clié. Feines Display, Jog-Dial-Rad, mit Memory Stick auf 128 MB aufrüstbar.

– Bei UTA gabs als Geschenk Donaukieselsteine gegen Elektrosmog am Arbeitsplatz. Meine Frage, ob man sie kauen oder unzerkaut mit etwas Flüssigkeit zu sich nehmen sollte, blieb allerdings unbeantwortet ;-)

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Ernst Michalek
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