Um unser Geld ist nix zu teuer

ORF ON Futurezone berichtet: Die Wirtschaftskammer hat gemeinsam mit dem Bundesgremium der Buch- und Medienwirtschaft eine Lizenzdatenbank ins Netz stellen lassen. Diese soll österreichischen Verlagen helfen, ihre freien Lizenzen für Bücher, Filme, Musik und Multimedia-Anwendungen an ausländische Interessierte zu verkaufen. Derzeit können rund 350 verfügbare freie Titel durchsucht werden. Falls man fündig wird, kann dem betreffenden Verlag direkt eine Lizenzanfrage per E-Mail übermitteln.
Prinzipiell eine gute Idee, lediglich die Kosten dafür sind ein bissi überzogen: Die derzeit im Internet abrufbare Version der Lizenzenbörse stelle „die erste von drei Phasen“ dar. Er kündigte Erweiterungen und Verbesserungen an. Jede der Entwicklungsstufen schlage mit rund 1,5 Millionen ATS [110.000 Euro] zu Buche.
350 Buchtitel durchsuchbar nach Kriterien, mit E-Mail-Kontaktmöglichkeit und auf ASP – jedes bessere Buchgeschäft im Netz hat sowas. Nur lassen sich Privatfirmen nicht so abzocken und sind mit Bruchteilen dieses Betrages voll ausgestattet. Um das Geld der Kammermitglieder ist halt nix zu teuer. Ich frage mich nur, wo dieser Auftrag ausgeschrieben war – da hätt ich doch glatt mitgeboten…

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Ernst Michalek
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