Durchwachtes Wochenende

Nach diesem Wochenende bin ich reif für einen (oder auch mehrere) Urlaube. Hab seit Donnerstag kaum was anderes getan als Entwürfe zu zeichnen, am Photoshop auszuarbeiten und in HTML umzusetzen. Es tut sich also genung derzeit, unser Portfolio wird sich in naher Zukunft noch praller gefüllt prästentieren. Der Preis dafür: 8 Stunden Schlaf seit Donnerstag. Aber es macht Spaß, zu sehen, daß unsere Arbeit gefragt ist.

Neues zum Tage:

Als ich letztens unser Fax an die Telefonanlage anschliessen wollte, stellte sich wieder einmal die große Frage, wie denn so eine Telefonsteckdose korrekterweise belegt wird. Antwort im Netz, wo sonst: Rainers Telefonkunde, mit allen österreichischen Schalt- uns Steckvarianten. Auch ausländische Steckertypen werden behandelt (sollte man etwa in Portugal sein Notebookmodem an die Hoteltelefonanlage anstöpseln wollen…;)

Sven Lennartz (der Betreiber der Pflichtseite für jeden Webworker, Dr. Web) dürften die vielen Weblogger so beeindruckt haben, daß er jetzt sein eigenes Log führt. Willkommen Sven!
Da ich ja Dr.Web schon lange Zeit regelmäßig lese, bin ich hochwertigen Content gewöhnt – insofern bekommt Sven Vorschusslorbeeren in Form eines permanenten Links von EGM. Man darf meines Erachtens auf sein Log durchaus gespannt sein.

Bereits jetzt finden sich einige nette Dinge dort:

Etwa der Link auf den Gesichtsgenerator, so ähnlich stelle ich mir die Arbeit eines Phantombildzeichners vor. Irgendwie erinnert mich das Ganze auch an die trashigen YPS-Agentengimmicks, da gabs mal so ein Phantombilderbastelset, wenn ich mich recht erinnere. Macht jedenfalls Laune, funktioniert allerdings nur mit IE.

Weiters zwei ganz nette Idden für schicke Interfaces auf Webseiten – Geschmackssache, aber sehenswert: Caffemocha und Clint Baker

Eine Passage aus Svens Log zum Thema UMTS muss ich, nachdem ich mir ja anlässlich der Lizenzversteigerung in Österreich ebenfalls dazu so meine Gedanken machte, ungekürzt wiedergeben. Sie spiegelt meinen Verdacht wider, daß selbst unsere UMTS-Bosse noch nicht so recht wissen, was sie denn damit letztendlich anfangen sollen:

‚Mittwoch, 06.12.2000
Herr Schmid (Chef von Mobilcom) erzählt in einem Spiegel Interview, auf die Frage wie sich denn UMTS wohl rechnen soll, folgendes: „Stellen Sie sich vor, Sie senden einem Freund eine Mail und erzählen ihm von Ihrer neuen Freundin. Da können Sie dann ein Bild mitschicken. Ich bin mir sicher, das ich eine Million Menschen finde, die das machen wollen. Und wenn diese Kunden dann beispielsweise 2,49 Mark pro Bildübertragung bezahlen, dann verdienen wir damit Geld.“

Das kommt mir aber komisch vor, Herr Schmid, jeder kann das heute schon machen, vom PC aus. Und das ist viel billiger als 2,49 Mark. Und wie viele Freundinnen braucht ein Mobilcom Kunde eigentlich im Jahr, damit sich die Sache für euch rechnet? Wird da nicht durch die Hintertür Geschlechtskrankheiten Vorschub geleistet? Und ist nicht UMTS überhaupt ein zivilisatorischer Rückschritt weil man alles Draußen machen muss, was man jetzt Drinnen erledigen kann?‘

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Ernst Michalek
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