53 Euro für jeden Österreicher!

Ob alt, ob jung, ob berufstätig oder arbeitslos: wenn man 425 Millionen Euro auf alle Österreicher aufteilen würde, bekäme jeder 53 Euro bar auf die Hand. Die unvorstellbare Summe von 425 Millionen Euro hat ja meine Hausbank Bawag in den Sand gesetzt, indem sie dem amerikanischen Rohstoffhändler Refco mit einem Kredit zur Seite stand. Und das bereits nachdem der Refco-Vorsitzende Bennet bereits Hausverbot hatte (womit der Untergang von Refco besiegelt war).
Womit wieder einmal bewiesen wäre: man muß nur genügend Chuzpe haben, und gleich ordentliche Summen bei einer Bank als Kredit einfordern. Will man sich als Kleinfirma 100.000 Euro leihen, so muß man diese Summe doppelt besichern, am besten mit Immobilien oder Gold – ja nicht mit Aktien, weil diese könnten ja an Wert verlieren. Ein wenig Enddarmakrobatik beim Riskmanager kann auch nicht schaden, weiters eine Komplettuntersuchung bei drei Vertrauensärzten. Die nächste Steigerungsstufe wäre, wenn man seine Seele schriftlich an die Bank verpfänden müsste.
Ein Großkonzern besichert 425 Millionen mit eigenen Aktien – und man überweist schon einen Tag später die vollständige Summe. So simpel kanns gehen, wenn man als Kreditkunde den nötigen Mut (und ein paar -noch – wertvolle Aktien) besitzt.
Aber die Bawag wird das Geld schnell wieder hereinbekommen – man wird einfach 1500 Häuslbauern wegen irgendwelcher Nichtigkeiten die Kredite fällig stellen und ist wieder im grünen Bereich. Fairness muß sein.
Die ganze Chronologie der Ereignisse gibts in gewohnter Qualität beim Standard.

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Ernst Michalek
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