Wenn eine Firma um teures Geld ein Produkt entwickelt hat, das keiner kauft, gibt es im Prinzip nur eine Möglichkeit: die Firma nach einiger Zeit aus Geldmangel zusperren. Wir sprechen aber von der Pharma-Industrie, wo ja selten Geldmangel herrscht. Daher eröffnet sich eine zweite Möglichkeit: Bedarf schaffen. Genau das passiert momentan mit dem Grippemittel Tamiflu – es wird als einzige Hilfe bei Vogelgrippe kolportiert. Und schon hat man weltweit Großabnehmer: Österreich etwa verhandelt schon mit dem Hersteller, um zwei Millionen Einwohner damit versorgen zu können. Es wird von offiziellen Stellen jedoch davon abgeraten, sich selbst was von dem Zeug als Vorrat auf Lager zu legen. Offenbar hofft man da noch auf unweigerliche Preissteigerungen, sollte das Virus tatsächlich zuschlagen. Dann kann man ja noch mehr Profit einstreifen.
Übrigens: Wer Labors hat, um ein Grippemittel zu entwickeln und herzustellen, hat möglicherweise ja auch die Mittel, um den dazupassenden Virus zu basteln und weltweit ein bissi Pressearbeit zu verrichten. Ein Schelm, wer Böses denkt…
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